Brief des WAPOR-Präsidenten (April 2023)

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Note: This document was translated from English to German by Anna Hebel and Theresia Ell. In case of any discrepancy or inconsistency between the English version and any other translation, the English version shall always prevail.

Dieses Dokument wurde von Anna Hebel und Theresia Ell aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Im Falle von Unstimmigkeiten oder Widersprüchen zwischen der englischen Fassung und einer anderen Übersetzung ist die englische Fassung stets vorrangig.

Als ich diesen Brief schrieb, waren genau 100 Tage seit meinem Amtsantritt vergangen. In meinem ersten Brief an die Mitglieder habe ich allen dafür gedankt, dass sie mir diese große Verantwortung anvertraut haben – die WAPOR nach ihren ersten 75 Jahren weiterzuentwickeln. Ich habe geschworen, mein Bestes zu geben und meine ersten 100 Tage im Amt zu nutzen, um zu beraten und zu konsolidieren. Das menschliche Wissen schreitet exponentiell voran, und ich hoffe, dass wir das, was wir in den letzten 75 Jahren erreicht haben, in den nächsten 7,5 Jahren verdoppeln können!

Ich werde die Bedeutung unserer drei Grundwerte, nämlich Freiheit, Qualität und Menschlichkeit, nicht wiederholen. Ich beginne damit, dass wir Grenzen überwinden müssen – geografische, ethnische, kulturelle, erkenntnistheoretische und organisatorische. Ein kleiner Schritt in diese Richtung ist die Förderung der Mehrsprachigkeit in unserer Gemeinschaft. Am 1. März haben wir mit Unterstützung unserer Ratskollegen und nach Abwägung der Kosten und Nutzen unsere mehrsprachige Reise auf unserer WAPOR-Website begonnen, indem wir ein automatisches Übersetzungs-Plugin installiert haben. Alle Nachrichten auf der Website können nun durch einen einfachen Klick in 133 Weltsprachen gelesen werden. Bitte probieren Sie es aus!

Wir machen jetzt den zweiten Schritt. Mit diesem offenen Brief möchte ich freiwillige Übersetzer aus unserer WAPOR-Familie dazu aufrufen, unsere Schlüsseldokumente manuell und damit besser in so viele menschliche Sprachen zu übersetzen, wie wir uns leisten können. Wenn ein WAPOR-Mitglied helfen möchte, kontaktieren Sie mich bitte so bald wie möglich. Wir werden diese Bemühungen mit einer angemessenen Anerkennung und einem noch zu bestimmenden Dankeschön belohnen. Wir möchten menschliche Übersetzungen unserer Verfassung, unseres Kodex für Berufsethik und -praktiken, der Berichte über die Freiheit, Meinungsumfragen zu veröffentlichen, der Newsletter, der Ankündigungen sowie der künftigen Länderberichte, erstellt durch unsere Nationalen Vertreter. Abgesehen von der Überwindung der sprachlichen und kulturellen Barriere haben wir in den letzten drei Monaten einige Anstrengungen unternommen, um organisatorische Hindernisse zu ermitteln. Hierfür prüfen wir unsere Satzung (eigentlich schon seit letztem Jahr), und haben zwei Arbeitsgruppen¹ ernannt, um Probleme zu identifizieren und Änderungen zu empfehlen, und zwar rechtzeitig zu unserer Jahreskonferenz, die im September dieses Jahres in Salzburg stattfinden wird. Bis Anfang Juni dieses Jahres werden wir unsere Vorschläge für die Beratungen mit den Mitgliedern zusammenfassen müssen. Bitte bleiben Sie dran!

Beim Studium unserer Verfassung werden wir immer wieder an die Weisheit unserer Vorgänger erinnert, die die Konzepte der Transparenz und der Rechenschaftspflicht so sorgfältig in unserer Verfassung verankert haben. Wir brauchen keine Überprüfung abzuwarten, um die Arbeit der Ausschüsse und die Berichterstattung über die Aktivitäten des Exekutivrates an den gesamten Rat und an die Mitglieder neu zu beleben. Bei der Durchsicht der Unterlagen habe ich festgestellt, dass unsere früheren Präsidenten 2017 damit begonnen haben, „President’s Notes“ jährlich zu veröffentlichen, ab 2019 dann „Letters from the President“ mehr oder weniger zweimonatlich und ab 2021 dann eher vierteljährlich, aber in viel mehr Sprachen. Ich werde diese Tradition mit der folgenden Erweiterung fortsetzen:

Mein erster Brief, der im Januar veröffentlicht wurde, war ein Brief, den ich gemeinsam mit unserem ehemaligen Präsidenten Tim Johnson geschrieben habe. In diesem zweiten Brief habe ich drei Kolleginnen und Kollegen gebeten, ihren Teil beizutragen, nämlich die Schatzmeisterin Yulia Baskakova, die Geschäftsführerin Kseniya Kizilova und die Interimspräsidentin unserer Sektion Afrika südlich der Sahara, Angela Ambitho. Sie haben in ihrem eigenen Stil mit unterschiedlichen Schwerpunkten geschrieben. Ich möchte nur ein wenig aus jedem von ihnen zitieren und überlasse es Ihnen, den vollständigen Text zu lesen:

• Yulia²: Als Schatzmeisterin bin ich für die Verwaltung der Gelder der Vereinigung und die Überwachung der damit verbundenen Verfahren zuständig. Im vergangenen Jahr haben wir die Beitragsstruktur der Vereinigung überarbeitet, um sie gerechter zu gestalten, indem wir erschwingliche Mitgliedschaftssätze für Länder mit mittlerem und niedrigem BIP anbieten. Eine weitere oberste Priorität ist die Einrichtung transparenter Finanzverfahren und Organisationsstrukturen, die einem Berufsverband angemessen sind. Unsere Aufgabe ist es, eine solide institutionelle Basis für die Behandlung finanzieller und organisatorischer Fragen in Übereinstimmung mit den Grundsätzen verantwortungsvoller Führung zu schaffen, unabhängig davon, wo sich die WAPOR-Führung befindet. Zu den nächsten Schritten gehören die Organisation einer Arbeitsgruppe für die Mittelbeschaffung, die Schaffung eines breiteren Netzwerks von WAPOR-Freunden und die Entwicklung von Sonderfonds. Langfristig werden wir durch die Festlegung klarer, transparenter institutioneller Richtlinien in Übereinstimmung mit den besten Praktiken ein stärkeres Fundament für die Zukunft der WAPOR schaffen.

• Kseniya³: Das WAPOR-Sekretariat ist verantwortlich für das tägliche Management der Aktivitäten der Vereinigung sowie für die Kommunikation mit unseren Mitgliedern und die Unterstützung bei deren Anfragen… Sollten Sie Fragen, Probleme oder Vorschläge haben, können Sie sich jederzeit per E-Mail an waporoffice@gmail.com wenden. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um WAPOR auf den sozialen Medien zu folgen und unseren regelmäßigen elektronischen Newsletter zu abonnieren. Falls Sie eine Nachricht haben, die Sie den WAPOR-Mitgliedern mitteilen möchten, senden Sie sie bitte an WAPOR@listserv.unl.edu. Unsere monatlichen Webinare bieten eine hervorragende Gelegenheit, von den besten Experten auf diesem Gebiet zu lernen. Und schließlich würden wir uns freuen, Sie auf der diesjährigen WAPOR-Jahreskonferenz, die vom 19. bis 22. September im wunderschönen Salzburg, Österreich, stattfindet, persönlich begrüßen zu dürfen. Der Call for Papers ist bis zum 23. April geöffnet.
• Angela⁴: Die Welt verändert sich in einem noch nie dagewesenen Tempo, wobei seit langem etablierte soziale Konstrukte wie Geschlecht, Rasse, Nationalität, Regierung, Wirtschaftssysteme und Intelligenz wie nie zuvor in Frage gestellt werden. Dies bietet der WAPOR die Möglichkeit, eine wichtigere Rolle bei der Entscheidungsfindung einzunehmen, indem sie zuverlässige und relevante Daten zur Verfügung stellt, um die Politik und den gesellschaftlichen Wandel zu informieren. Ich persönlich freue mich darauf, Möglichkeiten zu erkunden, wie unsere globale Vereinigung enger mit unseren regionalen Ortsverbänden zusammenarbeiten kann, um ein Gefühl der Familie und der Zusammengehörigkeit unter unseren Mitgliedern zu schaffen. Ich lade Sie ein, Mitglied in unserem Ortsverband zu werden und Teil einer aufregenden Reise zu sein… hin zum Aufbau einer stärkeren, besser vernetzten globalen Familie von Meinungsforschern, die aktiv zum Wandel beiträgt, anstatt ihn passiv zu beobachten.

Ich beabsichtige, alle Ratskollegen und Kapitelpräsidenten aufzufordern, in den verbleibenden Monaten dieses Jahres ähnliche Beiträge zu leisten. Um dieses Ziel zu erreichen, werden zwischen meinen vierteljährlichen Aktualisierungen mehr Briefe veröffentlicht und mehr Auszüge aus unseren Monatsberichten, die von unserem Exekutivdirektor zusammengestellt wurden, in verschiedenen Formen an die Mitglieder verschickt. Da dies mein erstes vierteljährliches Update für die Mitglieder ist, möchte ich die folgenden Informationen aus den Berichten und aus unseren Sitzungsunterlagen zusammenfassen:

• WAPOR begann das Jahr 2023 mit 241 aktiven Mitgliedern. Zum 31. März hat die WAPOR 346 aktive Mitglieder. Die Mitgliederzahlen unserer Sektionen lauten wie folgt: Lateinamerika: 41 (davon 6 nur Ortsverbände), Asien-Pazifik: 69 (davon 28 nur Ortsverbände), WANA: 13 (davon 1 nur Ortsverband), Afrika südlich der Sahara: 3 (alle mit Doppelmitgliedschaft).
• Am 3. Januar 2023 veröffentlichten wir unseren „Brief von zwei WAPOR-Präsidenten (Januar 2023)“. Er wurde ins Spanische, Chinesische, Französische und Arabische übersetzt.
• In den Monaten Januar und Februar wurden eine Reihe von Massenmails an derzeitige und frühere Mitglieder verschickt, um neue Ideen zur Entwicklung der WAPOR einzuholen. Es wurden wertvolle Rückmeldungen gesammelt, die nach der 100-tägigen Konsultations- und Konsolidierungsphase ausgewertet werden sollen.
• Unsere letzte Mitgliederumfrage, die am 16. Dezember letzten Jahres begann, endete am 1. Februar. Der Mitgliedschaftsausschuss hat die Informationen zusammengetragen und weitere Analysen werden derzeit durchgeführt.
• Bis heute wurden 49 Einladungen zur Ernennung oder Wiederernennung von Nationalen Vertretern verschickt, darunter 3 neue Ernennungen, 20 Vertreter, die eine Amtszeit lang tätig waren, und 26, die mehr als zwei Amtszeiten lang tätig waren. Allen ehemaligen Nationalen Vertretern wurde eine Anerkennungsurkunde ausgestellt.
• In den ersten drei Monaten des Jahres wurden drei Webinare abgehalten, zunächst eines von WAPOR SSA und dann zwei von WAPOR Global:
  • Februar 2023 – Wahlen in Nigeria 2023: Ein entscheidender Moment für die Demokratie oder die Fortsetzung des Status Quo? RednerInnen: Angela Ambitho, Reuben Abati, Pamella Sittoni, Peter Mac Manu, Eniola Bello, Robert Chung, Sonnie Ekwowusi, Franklin Ngwu, Moderator: Paul Nnanwobu
  • Februar 2023 – Big Data – Großer Deal oder noch größerer Deal Breaker: Den Hype durchschauen, um Qualität und Probleme mit modernen Datenquellen aufzudecken; Referent: Trent Buskirk; Moderator: Gary Langer
  • März 2023 – Zuverlässigkeit und Gültigkeit von Erhebungen mit Zufallsstichproben; Referent: Jon Krosnick; Moderator: Gary Langer.
• Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Schreibens befindet sich unser weltweites Update 2022 über die Freiheit, Meinungsumfragen durchzuführen und zu veröffentlichen, in der Endphase der Überarbeitung; es umfasst 157 Länder auf sechs Kontinenten.
• Schließlich wurde in vielen Sitzungen die Frage erörtert, wie unser WAPOR-Sekretariat sie bei verschiedenen administrativen und finanziellen Aufgaben wie Mitgliederwerbung und -pflege, Konferenzorganisation, Website-Hosting usw. unterstützen könnte. Alle Sektionen werden zu gegebener Zeit konsultiert, und es wird erwartet, dass ab Juli dieses Jahres eine neue Vereinbarung in Kraft tritt.

Ich hoffe, ich habe die Leser mit diesem langen Brief nicht zu sehr gelangweilt und entschuldige mich, falls dies der Fall sein sollte. Das Überwinden von Barrieren erfordert eine gewisse Anstrengung. Bitte lassen Sie mich wissen, wie ich es besser machen kann.

Mit freundlichen Grüßen

Robert Chung
WAPOR President

¹Eine Task Force unter der Leitung unseres Vizepräsidenten wird das System der Nationalen Repräsentanten, die regionalen Sektionen und die Verbindungsaktivitäten überprüfen, eine andere unter der Leitung unseres Schatzmeisters die administrativen und finanziellen Verfahren. Der Exekutivrat prüft und genehmigt alle von den beiden Task Forces vorgeschlagenen Änderungen und prüft und entscheidet auch über alle Änderungen außerhalb dieser beiden Bereiche. Alle vorgeschlagenen Änderungen werden dem gesamten Rat zur Billigung vorgelegt, bevor sie den Mitgliedern zur Abstimmung vorgelegt werden.

²Yulia Baskakova: Als Sekretärin und Schatzmeisterin bin ich für die Verwaltung der Mittel der Vereinigung und die Überwachung der damit verbundenen Verfahren zuständig. Die Finanzen der WAPOR stützen sich zu fast gleichen Teilen auf drei Säulen: Mitgliedsbeiträge, Einnahmen aus unserer Zeitschrift IJPOR und Sponsorengelder. Die ersten beiden decken unsere Betriebskosten, einschließlich unseres kleinen Sekretariats, der Internetaktivitäten und der Produktion der Zeitschrift. Die dritte Säule wird fast ausschließlich für die Organisation der jährlichen Konferenz verwendet, für die wir versuchen, die Gebühren so niedrig wie möglich zu halten.

Im vergangenen Jahr haben wir die Beitragsstruktur der Vereinigung überarbeitet, um sie gerechter zu gestalten, indem wir erschwingliche Mitgliedsbeiträge in Ländern mit mittlerem und niedrigem BIP anbieten. Diese Änderung sollte anfangs einkommensneutral sein und später hoffentlich zu höheren Einnahmen führen, indem wir unsere Mitgliederbasis vergrößern. Durch diese und andere Maßnahmen wollen wir die finanzielle Lage der WAPOR verbessern. Die Mittelbeschaffung durch Konferenzsponsoring und verstärkte Ausstellungsmöglichkeiten ist ein Weg dazu. In den Vereinigten Staaten können wir auch den steuerlichen Status der WAPOR als gemeinnützige Organisation (501(c)3) nutzen, nach dem Spenden von US-Bürgern steuerlich absetzbar sind. Alle Mitglieder, die Vorschläge zu Einnahmen haben, können sich gerne an mich wenden.

Eine weitere oberste Priorität ist die Einführung transparenter Finanzverfahren und Organisationsstrukturen, die einem Berufsverband angemessen sind. Viele Jahre lang funktionierte die WAPOR ohne klar definierte Protokolle in Bereichen wie Bankwesen, Auszahlungen, Versicherung und Buchführung. Dies ist ein Hindernis für unsere Entwicklung als globale Vereinigung. Heute befindet sich unser Sekretariat in Österreich, unsere rechtliche Registrierung und unsere Bankkonten befinden sich in den Vereinigten Staaten und unsere Ratsmitglieder sind in vielen Ländern ansässig. Unsere Aufgabe ist es, eine solide institutionelle Grundlage für die Behandlung finanzieller und organisatorischer Fragen in Übereinstimmung mit den Grundsätzen guter Regierungsführung zu schaffen, unabhängig davon, wo sich die WAPOR-Führung befindet.

Im vergangenen Jahr haben wir, wie in der WAPOR-Satzung vorgeschrieben, einen Finanzausschuss eingerichtet, ein Verfahren für die Auszahlung von Geldern geschaffen und unseren Steuerstatus geklärt. Unsere nächsten Schritte sind der Abschluss einer Versicherung für die Organisation und die Entwicklung einer Investitionspolitik. Zur Klärung der organisatorischen Fragen gehören auch viele kleine Dinge, wie die Einrichtung einer offiziellen Adresse, die Festlegung von Regeln für den Zugang zu den Finanzkonten und die ordnungsgemäße Ablage und Archivierung unserer steuerlichen und anderen mit der Einhaltung von Vorschriften verbundenen Dokumente.

Auch die Unterstützung der Ortsverbände wird derzeit überprüft. In der Vergangenheit wurde die finanzielle Unterstützung von Ortsverbänden ad hoc gehandhabt, ohne enge Abstimmung mit den Ortsverbänden und ohne die Gewissheit, dass wir spezifische, vorgeschlagene Aktivitäten unterstützen, die dazu beitragen, die Ziele der WAPOR zu fördern und ihre Mitgliedschaft zu stärken. Ein neues System – einschließlich einer Bewertung der Unterstützung von Ortsverbänden im Kontext unserer allgemeinen Haushaltsrealitäten – wird derzeit entwickelt.

Zu den nächsten Schritten gehören die Einrichtung einer Task Force für die Mittelbeschaffung, die Schaffung eines breiteren Netzwerks von WAPOR-Freunden und die Entwicklung von Sonderfonds. Langfristig werden wir durch die Festlegung klarer, transparenter institutioneller Richtlinien in Übereinstimmung mit den besten Praktiken ein stärkeres Fundament für die Zukunft der WAPOR schaffen.

³Kseniya Kizilova: Grüße aus dem WAPOR-Sekretariat! Das WAPOR-Sekretariat ist für die tägliche Verwaltung der Aktivitäten der Vereinigung sowie für die Kommunikation mit unseren Mitgliedern und die Unterstützung bei deren Anfragen zuständig. Da ich noch etwas neu in dieser Rolle bin und dem inspirierenden hohen Standard folge, den meine großartige Vorgängerin Renae Reis etabliert hat, möchte ich Sie ermutigen, alle bestehenden WAPOR-Kommunikationskanäle besser zu nutzen, um dem Sekretariat zu helfen, unsere Arbeit und unseren Service für die WAPOR-Gemeinschaft weiter zu verbessern. Sollten Sie Fragen, Probleme oder Vorschläge haben, können Sie sich jederzeit per E-Mail an waporoffice@gmail.com wenden. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um WAPOR in den sozialen Medien zu folgen und unseren regelmäßigen elektronischen Newsletter zu abonnieren. Falls Sie eine Nachricht haben, die Sie den WAPOR-Mitgliedern mitteilen möchten, senden Sie sie bitte an WAPOR@listserv.unl.edu. Unsere monatlichen Webinare bieten eine hervorragende Gelegenheit, von den besten Experten auf diesem Gebiet zu lernen. Und schließlich würden wir uns freuen, Sie auf der diesjährigen WAPOR-Jahreskonferenz, die vom 19. bis 22. September im wunderschönen Salzburg, Österreich, stattfindet, persönlich begrüßen zu dürfen. Der Call for Papers läuft noch bis zum 23. April; ich freue mich darauf, Sie auf der Konferenz zu treffen!

⁴Angela Ambitho: In jüngster Zeit hat sich die Welt in einem noch nie dagewesenen Tempo verändert. Seit langem etablierte soziale Konstrukte wie Geschlecht, Rasse, Nationalität, Regierung, Wirtschaftssysteme und Intelligenz werden in Frage gestellt wie nie zuvor. Dies hat u. a. zu einer Zunahme von politischem Extremismus, Rassismus und geschlechtsspezifischer Diskriminierung geführt. Wenn wir eine Bilanz der aktuellen globalen Ereignisse ziehen, können wir erkennen, dass sie eine Gelegenheit für WAPOR darstellen, eine wichtigere Rolle bei der Entscheidungsfindung durch die Bereitstellung zuverlässiger und relevanter Daten zu spielen, um die Politik und den gesellschaftlichen Wandel zu informieren.

Ich persönlich freue mich darauf, nach Wegen zu suchen, wie unsere globale Vereinigung enger mit unseren regionalen Sektionen zusammenarbeiten kann, um ein Gefühl von Familie und Zusammengehörigkeit unter unseren Mitgliedern zu schaffen. Eine Idee, die mir in den Sinn kommt, ist, mehr gemeinsame Webinare und Konferenzen zu veranstalten, bei denen Mitglieder aus verschiedenen regionalen Sektionen zusammenkommen und ihre Forschungsergebnisse und Erkenntnisse austauschen können. Diese Veranstaltungen würden nicht nur wertvolle Gelegenheiten zum Wissensaustausch bieten, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Verbundenheit unter den Mitgliedern fördern.

Eine weitere Idee ist die Einrichtung eines Mentorenprogramms, bei dem erfahrene Mitglieder aus einer Region neuere Mitglieder aus einer anderen Region anleiten und unterstützen können. Dies wäre eine großartige Möglichkeit, um Beziehungen über die Grenzen hinweg aufzubauen und den Mitgliedern zu helfen, sich innerhalb der Vereinigung stärker verbunden und unterstützt zu fühlen. Auch gemeinsame Forschungsprojekte, bei denen Mitglieder aus verschiedenen Regionen an gemeinsamen Forschungsthemen oder -fragen arbeiten, wären eine Möglichkeit. Dies würde nicht nur wertvolle Gelegenheiten zur Zusammenarbeit schaffen, sondern auch den Mitgliedern helfen, ein besseres Verständnis der Forschungspraktiken und -perspektiven anderer Regionen zu erlangen.

In diesem technologischen Zeitalter müssen wir uns fragen, wie wir die Mitglieder schneller, einfacher und häufiger zusammenbringen können. Eine Lösung könnte die Einrichtung einer benutzerfreundlichen, interaktiven Online-Plattform sein, auf der die Mitglieder miteinander in Kontakt treten, Forschungsergebnisse austauschen und gemeinsam an Projekten arbeiten können. Diese Plattform könnte auch Ressourcen wie Schulungsmaterialien, Forschungsinstrumente und bewährte Praktiken aus verschiedenen Regionen enthalten und den Mitgliedern helfen, mit den neuesten Entwicklungen in der Meinungsforschung Schritt zu halten.

Als WAPOR SSA begrüßen wir alle innovativen Ideen, die uns helfen, diese Ziele zu erreichen. Wir haben erste Schritte in diese Richtung unternommen, indem wir im Februar ein erfolgreiches Webinar zu den nigerianischen Wahlen in Zusammenarbeit mit renommierten Medienredakteuren, Wahlexperten und Wissenschaftlern aus Nigeria, Kenia und Ghana veranstaltet haben. Wir sind auch dabei, unseren strategischen Plan zu verfeinern, der unsere Aktivitäten in Zukunft leiten soll, immer mit Blick auf die vielversprechende Zukunft, die unsere Region hat. Viele wissen vielleicht nicht, dass im Jahr 2050 ein Drittel der Weltbevölkerung in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara leben wird, die sich der jüngsten Bevölkerung rühmen können. Darüber hinaus wird die Region laut Prognosen 40 % der Verbraucherausgaben, 40 % der Mobilfunkteilnehmer und fast 25 % der Internetdurchdringung kontrollieren, was sie zu einer äußerst wichtigen und attraktiven Region macht.

Während wir uns auf eine aufregende Zukunft vorbereiten, lade ich Sie ein, Mitglied in unserer Sektion zu werden und Teil dieser spannenden Reise zu sein, die sich ankündigt. Gemeinsam können wir darauf hinarbeiten, eine stärkere, besser vernetzte globale Familie von Meinungsforschern aufzubauen, die aktiv zum Wandel beiträgt, anstatt ihn nur passiv zu beobachten.